Scharf wie Chilischoten: Rock‘n‘Roll Overdose gibt 2012 wieder Dampf

Starkes Gespann: Veit Valdeig und Miriam Vohla beim Rock'N'Roll Overdose (Copyright: Daniel Thalheim)
Starkes Gespann: Veit Valdeig und Miriam Vohla beim Rock'N'Roll Overdose (Copyright: Daniel Thalheim)
Starkes Gespann: Veit Valdeig und Miriam Vohla beim Rock’N’Roll Overdose (Copyright: Daniel Thalheim)

Es ist eingetütet. Das Leipziger Indoor-Festival Rock‘n‘Roll Overdose nimmt wieder Fahrt auf und wirft an einem Wochenende im Leipziger Kulturzentrum „Anker“ seine Seile aus. Die Kapitäne Veit Valdeig und Miriam Vohla entern mit ihrer Crew am 21. und 22. September den geschichtsträchtigen Konzertsaal in Möckern. Mit dabei sind zahlreiche junge und hungrige Bands.

Für das Septemberwochenende will die Overdose-Crew einen besonderen Happen darbieten. Dafür servieren die Smutjes an zwei Abenden jeweils fünf hungrige Rock‘n‘Roll-Frischlinge, die ihre Zutaten in Form von Köpfchen und Instrumenten mitbringen. Dabei entpuppen sich ein paar Äffchen als Speed-Junkies und nicht als Bananenverkäufer. „Vier Leipziger Jungs die mit affenartiger Geschwindigkeit auf die Ankerbühne schwingen, nicht um Bananen zu verteilen sondern mit einer Mischung aus Rock, Pop und punkig angehauchten Rhythmen das Festival eröffnen“, meint Overdose-Admiral Veit Valdeig zu den „Tremendous Speed Monkeys“, der Eröffnungstruppe am 21. September.

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Valdeigs Empfehlungen führen den Freund rockiger Klänge quer durch die Proberäume Sachsens. Beim „Rock‘n‘Roll Overdose“ gleicht kein Jahr dem vorigen. Passend zum rockigen Seegang im „Anker“ schlägt das Trio „Quiet Lake“ aus Chemnitz seine Ruder aus. Die wandeln sich auf wunderbare Weise zu E-Gitarren, die mit Funk und Hard Rock eine spannende Kreation auftischen. Ausnahmesänger wie Lou Reed, David Bowie und Ian Gillan bringt Veit Valdeig den Gästen als Vergleich nahe. Sie sollen verstehen, dass der Groove der Siebziger auch heute noch funktioniert.

„If I Fly“ heißt die EP von Run Pig Run. Die Leipziger taten sich 2011 zusammen und haben sich einen Titel von Queens Of The Stone Age gegriffen. Anstatt die Amis zu kopieren, brät der Vierer sein eigenes Steak. Energiegeladen ganz nach Art des Hauses. Alternative Rock vom Feinsten, sagt Valdeig zu der jungen Combo, die vor der Leipziger Szenegröße Looks That Kill auf die Bühnenbretter steigen wird.

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„Looks That Kill aus Leipzig kochen auch nicht unbedingt auf kleiner Flamme“, empfiehlt der Overdose-Chef im schwarzen Jacket und grauem Strubbelhaar. „Das Abschlusskonzert ihrer bis dato andauernden Tour wird der Ankerauftritt beim Rock´n Roll Overdose Festival sein. Freunde des Glam Rock werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Treibende, eingängige Grooves mit einer Portion knirschenden Sand im Getriebe werden das Publikum mitreißen.“

Nicht Leipzig, sondern „Börlin“ führt den ersten Overdose-Abend an. „The Razorquillz bringen dann den Topf endgültig zum überlaufen“, weiß schon jetzt Overdose-Macher Valdeig. Wie das Berliner Gebräu schmeckt, gibt der Chefkoch seinen Gästen auch auf den Weg. Eine dicke Kelle Rock‘n‘Roll mit einem Spritzer Punkrock soll die Sohlen der Overdose-Besucher zum Glühen bringen.

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Die bleiben auch am 22. September heiß, wenn die The Vagabonds aus Leipzig, The Rocket Sausage Dog aus Weimar, Torpedo Dnipropedrowsk aus Leipzig und Fightball aus Berlin kulinarische Kostbarkeiten für die Ohren anbieten. Als Spezialgäste bringt Valdeig den Newcomer Goldstaubwerk ins Overdose. Eine Band, die schon beim diesjährigen Courage-Jugendfestival offene Münder hinterließ. So jung! Und schon Bock auf Rock. Veit Valdeig war jedenfalls schwer begeistert, als im April die Jungen in der Villa Leipzig die Juroren und Gäste beeindruckten.

Der Freund von Rockmusik aus der Region merkt es schon: Das Rock’n’Roll Overdose bietet auch 2012 wieder ein kräftiges Süppchen mit feinen Zutaten gewürzt. Die Vorspeisen sind ebenso lecker zubereitet wie die Hauptspeisen. Saure Gurken gibt es auch dieses Jahr nicht. Obwohl sie zu kräftigen Speisen gut schmecken und auch bei einem deftigen Gulasch für den feinen Geschmack sorgen sollen. Oder auf einem guten Hot Dog. Am 21. und 22. September wissen die Gäste mehr. Ab 20 Uhr geht es los. Der Eintrittspreis wird noch bekannt gegeben.

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Autor: Daniel Thalheim

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